Abnehmen im Alltag beginnt mit einem Ziel (1)
Anfang des Jahres ist häufig der Zeitpunkt, an dem sich viele Menschen Vorsätze für das laufende Jahr machen. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Dinge ich mir bereits vorgenommen habe. Auch will ich eigentlich gar nicht darüber nachdenken, wie lange diese Vorsätze angehalten haben. Wenn ich ehrlich zu mir bin nicht lang! Irgendwann hatte ich mich gefragt woran liegt das? Damals hatte ich das Glück, mich beruflich viel mit dem Thema „Zielsetzung“ beschäftigen zu müssen. Gerne möchte ich einige Erkenntnisse daraus mit euch teilen und die Relevanz für unser Ziel Abnehmen im Alltag darstellen:
SMART-Methode
Ihr habt vielleicht schon mal von den sogenannten SMART(en) Zielen gehört. SMART steht für „spezifisch“, „messbar“, „attraktiv“, „realistisch“ und „terminiert“. Diese Methode wird in Unternehmen häufig in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt, beispielsweise im Projektmanagement oder der Personalentwicklung.
Man könnte also annehmen, ein SMART(es) Ziel für unseren Wunsch abzunehmen wäre: „Ich möchte gerne 20kg bis Ende dieses Jahres abnehmen.“ Dieses Ziel wäre eindeutig (ich möchte abnehmen), messbar (20kg), attraktiv (eh klar), erreichbar (theoretisch schon) und terminiert (bis Ende des Jahres). Leider kommt man mit derlei Zielen selten zum Erfolg.
Woran liegt das? Viele Menschen (und Unternehmen) beschreiben mit den gesetzten Zielen ausschließlich das Ergebnis. Im Beispiel oben würden wir uns also vornehmen 20kg bis zum Jahresende abzunehmen. Da wir Grundkenntnisse in Mathematik besitzen würden wir dieses Ziel gedanklich gegebenenfalls noch runterbrechen in Etappenziele, hier 5kg pro Quartal. Vermutlich Ende März, spätestens jedoch ein Quartal später merken wir dann, dass wir das Ziel weit verfehlt haben und geben frustriert auf und stecken den Kopf in den Sand.
Der Weg ist das Ziel
Der grundlegende Fehler besteht darin ausschließlich das Ergebnis zu beschreiben und nicht den Weg dahin. Aber gerade die Schritte zum Ziel sind doch entscheidend! Einer meiner vergangenen Arbeitgeber hat dieses Prinzip verinnerlicht und ist heutet eines der erfolgreichsten Unternehmen an der deutschen Börse: Anstelle seinen Vertriebsmitarbeitern Umsatzziele zu geben (d.h. Ziele, deren erfolgreiche Erreichung erst mit dem Eintreten des Zielzeitpunkts, ob Quartal oder Jahr, messbar sind, eine Korrektur dann also bereits nicht mehr möglich ist), hat man sich überlegt, welches die entscheidenden Schritte zur Erreichung des Ziels sind. Den Vertriebsmitarbeitern wurde dann erklärt welches die richtigen Schritte sind („eindeutig“), wie viele davon gemacht werden müssen („messbar“), warum es sich für jeden einzelnen lohnt diese Schritte zu gehen, nämlich zu Erreichung der Gesamtziele bzw. zur Erlangung des Bonus („attraktiv“), durch Training stellte man sicher, dass die Schritte durchgeführt werden konnten („erreichbar“) und zuletzt welches der Betrachtungszeitraum ist, z.B. eine Woche oder ein Monat („terminiert“). Dieses Prinzip funktionierte irgendwann so gut, dass man komplett darauf verzichtete Umsatzziele an die Außendienstmitarbeiter auszugeben. Man wusste: Wenn alle Vertriebler die richtigen Schritte (richtig) machen, dann stellt sich der Umsatz von alleine ein!
Auch bei eurem Ziel im Alltag abzunehmen ist es notwendig eure Schritte zum Ziel zu beschreiben. Hierzu in meinem nächsten Blogeintrag ein paar Tipps. Für heute soll es das aber sein. Bis in ein paar Tagen. Euer Sven
Hier kommt ihr direkt zum 2. Teil sowie zum 3. Teil meines Blogbeitrages zur Zielsetzung.