Was sagt die Presse?

Lust aufs Leben (Magazin), Ausgabe Februar 2018

– Heute habe ich mir ein weiteres Magazin zu Gemüte geführt, das auf der Titelseite „Gut essen & dabei abnehmen“ und mit „55 Bauch-weg-Tricks“ wirbt.

Es startet mit einem Beitrag zum Einfluss des Darms auf das Körpergewicht. Dieser hat laut der „Darmspezialistin“ Anita Frauwallner neben den Genen und dem Lebensstil einen bedeutsamen Einfluss auf die Fetteinlagerung in deinem Körpfer: Darmfreundliche Ernährung unterstützt die Vermehrung der Bakterien Bacteroidetes. Diese helfen dabei, die Energie aus der Nahrung direkt zu verbrennen, wohingegen der Gegenspieler, die Bakterien Firmicutes dazu führen, dass die Energie im Körper als Fett abgelagert wird. Die Kernaussage ist also: Je mehr gute Bakterien und je weniger schlechte Bakterien, desto besser. Und: Die Darmflora kann im Gegensatz zur genetischen Programmierung innerhalb weniger Wochen auf Vordermann gebracht werden.

Frau Frauwallner empfiehlt zum Start eine vier- bis achtwöchige Darmkur, die primär darauf basiert, Kohlenhydrate wegzulassen. Hierfür stellt sie drei Rezepte für einen Tag vor (und verweist auf ihr Buch für mehr). Darüber hinaus verspricht sie, dass bereits nach 8 Wochen Darmkur die Pfunde purzeln. Das wundert nicht, wenn man ein Blick auf die Vorgestellten Mahlzeiten nimmt: Hier muss der Körper mit knapp 900 Kilokalorien am Tag auskommen. Der Gewichtsverlust kommt natürlich vom hohen Kaloriendefizit.

Dass man mit Low Carb Gewicht verlieren kann, zeigen viele Studien. Durch das hier propagierte hohe Kaloriendefizit läuft man jedoch Gefahr, in die Jo-Jo-Falle zu geraten. Andererseits ist es bewiesen, dass der Darm bzw. die Darmflora einen großen Einfluss auf die Gesundheit eines Menschen hat und auch eine Rolle bei Fettleibigkeit spielen kann. Eine Darmkur kann daher für viele Menschen ein Baustein zum Abnehmen im Alltag Erfolg sein.  Sehr spannendes Thema.  Daher werde ich in Kürze einen speziellen Blogbeitrag zum Thema „Welchen Einfluss hat der Darm auf den Abnehmerfolg“ verfassen.

Und dann waren da noch die 55 Tipps zum Abnehmen:  Hier lernst du Dinge wie „wenig Zucker“, „Vollkorn bevorzugen“ und „viel frisches Gemüse“. Kein Grund sich das Magazin zu kaufen.

Fazit: Wenn du dich für den Einfluss des Darms auf den Körper interessierst, dann empfehle ich dir auf meine Blogbeitrag zu warten, oder dir Literatur zum Thema zu besorgen. Das Geld für das hier vorgestellt Magazin kann man sich gerne sparen.