Gut zu wissen: Was ist Fasten? (3)
Servus!
Heute komme ich zum dritten und letzten Teil meiner Informationen über das Fasten im Alltag. Mit diesem Beitrag gebe ich euch Tipps, die euch die Fastenzeit vereinfachen:
Bewegung und Sport
Wenn du 10 Tage fastest und deine Muskeln in dieser Zeit nicht regelmäßig beanspruchst, dann wird deine Muskelmasse zurückgehen. Das gilt es natürlich zu vermeiden. Daher solltest du dich gerade während der Fastenzeit viel bewegen und gezielt alle wichtigen Muskeln beanspruchen. Die Zeit dafür hast du, denn du sparst dir die Zeit, die normalerweise für das Einkaufen, Kochen, Essen und den Abwasch draufgeht. Sport hilft dir zudem dabei noch mehr abzunehmen, denn dein Körper benötigt mehr Energie und verbrennt daher noch mehr deiner Fettreserven. Sportarten, wie Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking sind sehr gut für die Fastenzeit geeignet. Aber auch das Fitnesscenter ist perfekt, da du dort gezielt alle Muskeln trainieren kannst.
Wehwehchen
Die meiste Zeit des Fastens wird es dir sehr gut gehen. Es können jedoch auch „Nebenwirkungen“ auftreten wie zum Beispiel:
Niedriger Blutdruck/Schwindel
Beim Fasten kann es zum Blutdruckabfall kommen. Bei Menschen mit niedrigem Blutdruck, wie es bei mir der Fall ist, kann dies zu gelegentlichem Schwindel führen, der aber rasch vorübergeht. Ich trinke in so einem Fall einfach ein großes Glas Wasser und mache einen kurzen Spaziergang von 5 Minuten, am besten in der frischen Luft, wenn nicht anders möglich dann durchs Büro.
Konzentrationsschwäche
Auch dies kann vorkommen. Einfach wie oben Wasser trinken und Spazierengehen.
Kopfschmerzen
Auch zeitweise Kopfschmerzen können auftreten. Die Entwässerung deiner verschlackten Muskeln kann beispielsweise dazu führen, oder auch die „Entzugserscheinungen“, wie bei mir der Verzicht auf Kaffee (siehe oben). Auch hier gilt: trinken, trinken, trinken. Oder auch mal ein bisschen hinlegen, wenn möglich. Auf Medikamente solltest du während der Fastenzeit verzichten. Wenn bei mir die Kopfschmerzen doch mal nicht mehr auszuhalten waren, und keine anderen Maßnahmen gewirkt hatten, dann habe ich mir da aber auch keinen Kopf gemacht und eine Kopfschmerztablette geschluckt.
Hungergefühl
Wenn du am zweiten Fastentag immer noch ein Hungergefühl verspürst (nicht zu verwechseln mit Appetit, der während der gesamten Fastenzeit nicht vergeht), dann nochmal gründlich abführen. Das hilft!
Körpergeruch
Während der Fastenzeit entgiftet und entschlackt dein Körper. Irgendwie müssen diese Stoffe natürlich aus dir raus. Dies erfolgt durch die Darmentleerung, aber auch über die Haut und durch die Lunge. Damit ihr euer Umfeld nicht in diesen Teil eures Fastens miteinbezieht, empfehle ich tägliches Duschen, täglichen Klamottenwechsel und mehrmals am Tag die Zähne (und Zunge) zu putzen. Die Reinigung kann zudem auch über die Scheide erfolgen, was sich in einem vorübergehenden verstärkten Ausfluss auswirken kann.
Sodbrennen
Viele Fasteneden berichten von Sodbrennen während der Fastenzeit. Du kannst dieser Übersäuerung einfach entgegentreten, indem du deinen Säure-Basen-Haushalt durch Einnahme von Basenpulver im Gleichgewicht hältst. Die kann vor und/oder während der Fastenzeit geschehen. Bei mir trat Sodbrennen auch schon mehrfach auf. Geholfen hat ein Basenpulver in mein Wasser zu mischen. Davon gibt es viele im Markt. Einer der bekannteren ist Basica. Siehe auch: Was solltest du bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln beachten?
Ziele richtig setzen
Zum Abschluss noch ein sehr hilfreicher Tipp: Setze deine Ziele richtig und finde Verbündete. Was es mit diesem Tipp auf sich hat, erfährst du in meinem Beitrag „Abnehmen im Alltag beginnt mit einem Ziel“.
Literaturempfehlung: Zuhause habe ich das Buch von Dr. Lützner, „Wie neugeboren durch Fasten“. Dieses kann ich durchwegs empfehlen. Es ist nicht umsonst der Bestseller zum Thema Fasten!
Ich drück euch die Daumen!
Bis zum nächsten Mal
Sven
Wichtig:
Nicht jedermann sollte selbstständig Fasten. Wenn du einen zu niedrigen oder zu hohen Blutdruck hast, unter einer Stoffwechselerkrankung leidest, Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie hast, an Krebs erkrankt bist, untergewichtig bist, dich in der Schwangerschaft oder Stillzeit befindest, noch Kind oder Jugendlicher bist oder aber bereits in einem hohen Lebensalter, an einer aktuellen oder chronischen Krankzeit leidest bzw. von dieser noch geschwächt bist, regelmäßig Medikamente einnimmst, oder dich einfach unsicher fühlst, ob die hier vorgestellte Diät gesund für dich ist, dann solltest du dich in jedem Fall ärztlich beraten lassen, bevor du mit dieser Diät beginnst. Dieser Beitrag kann keine kompetente medizinische Beratung ersetzen.